QR Code SVG, das SVG-Format (Vektorgrafik)

Scalable Vector Graphics (SVG) ist ein XML-basiertes Vektor-Grafik-Format für zweidimensionale Grafiken, welches sogar Unterstützung für Interaktivität und Animation hat. Vektorgrafiken zeichnen sich dadurch aus, dass sie verlustfrei vergrößert und verkleinert („skaliert“) werden können. Anders als bei Pixelgrafiken sieht man sich also nicht mit einem Qualitätsverlust konfrontiert, wenn man eine Grafik vergrößert.

Die SVG-Spezifikation ist ein offener Standard, der vom World Wide Web Consortium (W3C) seit 1999 entwickelt wird. SVG-Bilder und ihre Verhaltensweisen werden in XML-Text-Dateien definiert. Dies bedeutet, dass sie gesucht, indiziert, gescripted und – sofern es sein muss – komprimiert werden können. Da SVG-Grafiken im Grunde XML-Dateien sind können SVG-Bilder jedem beliebigen Texteditor erstellt und bearbeitet werden mit. In der Regel ist es aber bequemer, sie mit Zeichenprogrammen wie Inkscape zu erstellen. Alle wichtigen modernen Web-Browser, darunter Mozilla Firefox, Internet Explorer 9 und 10, Google Chrome, Opera und Safari haben zumindest ein gewisses Maß an Unterstützung für SVG und können SVG-Grafiken direkt darstellen.

Das SVG-Format findet neben EPS auch im professionellen Druck von hochauflösenden Werbematerialien immer mehr Einsatz (z.B. Werbung mit QR Code, Flyer etc.). Im Gegensatz zu SVG konnte sich EPS konnte sich EPS aber auf Websites etc. nie durchsetzen. Dennoch wird beim professionellen Druck das EPS-Format aufgrund der besseren CMYK-Farbprofilunterstütztung in Endanwendungen und Druckerreien wohl seine Vorherrschaft nicht so schnell verlieren. Probieren Sie es einfach aus, welches Format das bessere für Ihre Druckumgebung ist. Sie können mit unserem QR Code Generator einen SVG QR Code herunterladen.

SVG wurde von einer Gruppe von Unternehmen innerhalb des W3C seit 1999 entwickelt, nachdem die konkurrierenden Standards Precision Graphics Markup Language (PGML, von der Adobe-PostScript entwickelt) und Vector Markup Language (VML, entwickelt von der Microsoft-RTF) der W3C 1998 vorgelegt wurden. SVG zog Erfahrungen aus den Entwürfen dieser beiden Formate.

SVG erlaubt drei Arten von grafischen Objekten: Vektorgrafiken, Rastergrafiken und Text. Grafische Objekte, darunter PNG- und JPEG-Rasterbilder, können gruppiert, verändert, transformiert und zusammengesetzt werden in zuvor gerenderte Objekte. SVG unterstützt nicht direkt z-Indizes, was die Zeichenordnung von der Dokumentenordnung trennt für überlappende Objekte, im Gegensatz zu einigen anderen Vektor Markup-Sprachen wie VML. Text kann in jedem XML-Namespace geeignet für die Anwendung platziert werden, wodruch die Suchbarkeit und die Zugänglichkeit der SVG-Grafiken verbessert werden kann. Das Feature-Set umfasst verschachtelte Transformationen, Clipping-Pfade, alpha Masken, Filter-Effekte, Vorlagenobjekte und Erweiterbarkeit.

Seit 2001 hat sich die SVG-Spezifikation der Version 1.1 (aktuelle Empfehlung) und 1.2 (noch in Entwicklung) aktualisiert. Die SVG Mobile-Empfehlung hat zwei vereinfachte Profile SVG 1.1, SVG Basic und SVG Tiny, für Geräte mit eingeschränkten Rechen-und Display-Funktionen eingeführt. SVG Tiny wurde später eine eigenständige Empfehlung (aktuelle Version 1.2) und die Basis für SVG 1.2. Neben diesen Varianten und Profile enthält die SVG Print-Spezifikation (noch in Entwicklung) Leitlinien für druckbare SVG 1.2 und SVG Tiny 1.2 Dokumente.

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